top of page

Am Simulator zur perfekten Schweißnaht

Eine gute Schweißnaht zu setzen - dafür brauchte es Praxis und Übung. Gerade und sauber, ohne Wulste und Fehler muss sie sein. An der BST lernen die Auszubildenden dies jetzt mit Hilfe eines Simulators.

 

Soldamatic ist diese Technik, die mit Augmented Reality arbeitet. Die Auszubildenden arbeiten mit normalem Gerät, setzen eine Schweißnaht - und wie im echten Leben sehen sie die Funken fliegen und das Metall schmelzen. Handschuhe schützen die Hände, ein Kopfschutz mit Sichtfenster schützt vor den Funken. Doch in Wirklichkeit ziehen die Auszubildenden nur einen kalten Brenner über eine blaue Kunststoffkante.

 

Der Computer errechnet, welche Schweißnaht tatsächlich entstehen würde. Daraus wird ein Video erzeugt. Die Auszubildenden sehen dies im Helm auf einem kleinen Bildschirm. Der große Vorteil: Das Video ihrer Arbeit wird abgespeichert und kann später besprochen werden. Zusätzlich lässt es sich auf einen großen Bildschirm übertragen. So kann im Plenum ein Resümee über die gesetzte Naht erfolgen, Tipps für Verbesserungen lassen sich ausführlich besprechen.

 

„Wir können mit dieser Technik ohne Risiko und mit viel Ruhe und Sachverstand üben“, sagt Inessa Ginzburg. Die Lehrerin hat die Technik an die BST gebracht und arbeitet mit den Auszubildenden. „Das macht es viel leichter, die Prüfung zum Schweißer später zu bestehen. Die Auszubildenden gewinnen Routine und Sicherheit im Umgang mit dem Schweißbrenner.“ Und das zudem bei geringen Stromkosten und ganz ohne Ausschuss und Verbrauch von Ressourcen.

 

Spaß macht es im übrigen auch, das ist der Lerngruppe anzumerken, die mit der Technik lernt. Die Bilder zeigen die Lehrerin Inessa Ginzburg mit der Lerngruppe und ihren Klassenlehrer Rüdiger Spalteholtz sowie einen Auszubildenden am Soldamatic Gerät und seine Schweißnaht auf dem Bildschirm im Plenum.

bottom of page